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Jüdisches Museum Berlin tourt durch den Südwesten

Das Jüdische Museum Berlin wird vom 21. bis 25. Oktober mit einer mobilen Ausstellung durch den Südwesten touren. Der Tourbus steuere drei Schulen in Winterbach (bei Stuttgart), Pforzheim und Rastatt an und besuche dort achte bis elfte Klassen, teilte das Museum am Montag in Berlin mit.

Geplant sei jeweils eine dreistündige Unterrichtseinheit, in der sich die Schüler mit jüdischer Geschichte und Gegenwart aus jüdischer Perspektive auseinandersetzen. Das Material ist laut Mitteilung gegliedert in die Themenfelder „Worte & Sprachen“, „Rituale & Feste“, „Orte & Migration“, „Liebe & Sexualität“, „Konflikte & Entscheidungen“, „Zivilisationsbruch“ und „Wer bin ich?“. In begleitenden Themen-Workshops könnten die Jugendlichen anhand von Fallbeispielen über Formen von Antisemitismus diskutieren.

„Jeder Schüler und jede Schülerin in Deutschland sollte mindestens einmal das Jüdische Museum Berlin besucht haben, bevor er oder sie die Schule beendet hat“, wünscht sich Museumsdirektorin Hetty Berg. Um die Inhalte des Museums aber auch Jugendlichen nahezubringen, die nicht ohne Weiteres nach Berlin reisen könnten, gehe das Jüdische Museum Berlin seit Juni 2007 deutschlandweit auf Tour. Bis heute hat das mobile Museum alle 16 Bundesländer mehrfach bereist und bundesweit mehr als 3.100 Klassen an weiterführenden Schulen besucht. (2316/14.10.2024)