Ein Preis für Mut, Bildung und Zusammenhalt: Die Journalistin Düzen Tekkal erhält den Karl Kübel Preis. Mit Initiativen fördert sie gesellschaftlichen Zusammenhalt und stärkt Mädchen in Deutschland und im Iran.
Die Menschenrechtsaktivistin und Fernsehjournalistin Düzen Tekkal und ihre Familie erhalten am heutigen Freitag den mit 25.000 Euro dotierten Karl Kübel Preis 2025. Mit der Bildungsinitiative “GermanDream” machten sie sich deutschlandweit für eine Gesellschaft stark, in der alle mitgenommen werden, wie die Stiftung im südhessischen Bensheim mitteilte. Tekkals Verein “Hawar.help” helfe unter anderem Frauen, die aus politischen Gründen im Iran gefangen gehalten würden.
Als weiteres “Mutmacher-Projekt” wurde “Scoring Girls” genannt, mit dem Mädchen in Deutschland und im Irak unterstützt werden. Die Auszeichnung für Tekkal sei ein Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt, erklärte Stiftungs-Vorständin Margot Refle.
Die Stiftung wurde 1972 von dem Unternehmer Karl Kübel (1909-2006) gegründet. Er brachte den Erlös aus dem Verkauf seines Unternehmens und einen großen Teil seines Vermögens in die Stiftung ein. Die letzten Preisträger waren Ex-Fußballnationalspieler Philipp Lahm (2024), Kinderbuchautorin Cornelia Funke (2023) und Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus (2021/22).
Bei der Veranstaltung am Mittag in Bensheim wird außerdem zum zehnten Mal der Dietmar-Heeg-Medienpreis verliehen. In diesem Jahr sollen damit “bewegende Geschichten zum Thema ‘Familie zählt – weil Chancen dort beginnen!'” ausgezeichnet werden, so die Ankündigung. Der Preis erinnert an den 2015 verstorbenen Pfarrer Dietmar Heeg, der mit seiner umfangreichen journalistischen Arbeit “einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Bewusstseinsbildung für familienrelevante Themen” geleistet habe.