Beim Blick auf den Krieg muss das Leid der Menschen im Mittelpunkt stehen. Davon ist der Jerusalemer Abt Nikodemus Schnabel überzeugt. In Berlin trat er als Gastprediger bei der Fronleichnamsfeier auf.
Der Abt der Dormitio-Abtei in Jerusalem, Nikodemus Schnabel, hat die Menschen in Deutschland gebeten, beim Blick auf den Gazakrieg nicht in Gut-Böse-Kategorien zu denken. “Sie tun uns keinen Gefallen, wenn Sie die Töne möglichst schrill halten. Wir brauchen keine Hashtags, wir brauchen keine Flaggen, wir brauchen auch keine Schwarz-Weiß-Positionierungen”, sagte der Benediktiner am Donnerstag in Berlin im Rahmen des Fronleichnamsfestes auf dem Bebelplatz, wo er als Gastprediger auftrat.