Artikel teilen:

Internationale Konferenz in Frankreich würdigt US-Autor Bukowski

Der vor 30 Jahren gestorbene US-Autor Charles Bukowski wird im Juni im französischen Bordeaux mit einer internationalen Bukowski-Konferenz gewürdigt. Bei der zweitägigen internationalen Fachveranstaltung am 6. und 7. Juni an der Universität Bordeaux Montaigne geht es unter anderem um die Person des Autors, um die Literatur sowie um die Übersetzungen seiner Werke, wie die Charles-Bukowski-Gesellschaft in Bamberg dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte. Vertreter der deutschen Bukowski-Gesellschaft sind als Referenten beteiligt.

Das deutsche Bukowski-Symposium der Charles-Bukowski-Gesellschaft werde in diesem Jahr voraussichtlich im August in Augsburg zusammenkommen, teilte die Gesellschaft weiter mit. Mit dem in Augsburg ansässigen MaroVerlag, der die ersten Bukowski-Bände in Deutschland veröffentlichte, habe der europäische Bukowski-Boom begonnen.

Der Untergrundliterat Charles Bukowski wurde am 16. August 1920 im rheinland-pfälzischen Andernach als Sohn eines US-Soldaten und einer Deutschen geboren. Im Alter von zwei Jahren kam er mit seinen Eltern in die USA, wo er bis zu seinem Tod 1994 vorwiegend in Los Angeles lebte. In Deutschland war Bukowski bereits in den 1970ern erfolgreich, als er in den USA noch ein Geheimtipp war. Seine Bücher „Gedichte, die einer schrieb, bevor er im 8. Stockwerk aus dem Fenster sprang“ oder „Aufzeichnungen eines Dirty Old Man“ erreichten in Deutschland Rekord-Auflagen. Vor 30 Jahren, am 9. März 1994, starb Bukowski im Alter von 73 Jahren in Los Angeles an Leukämie.