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Innenministerium: Silvesternacht weitestgehend friedlich verlaufen

Die Menschen in Niedersachsen haben nach Angaben des Innenministeriums einen weitestgehend friedlichen Jahreswechsel gefeiert. Polizei, Feuerwehren und Rettungsdienste verzeichneten dennoch eine einsatzintensive Nacht, wie das Ministerium am Donnerstag in Hannover mitteilte. „Wir mussten auch zu diesem Jahreswechsel leider erneut erleben, dass Einsatzkräfte unter anderem mit Böllern beworfen und teilweise leicht verletzt wurden“, sagte Innenministerin Daniela Behrens (SPD).

Die Täter seien in vielen Fällen identifiziert worden. Jetzt müssten sie konsequent bestraft werden, unterstrich Behrens. „Wer Einsatzkräfte angreift, greift uns alle an und muss die Konsequenzen seines gesellschaftsfeindlichen Handelns deutlich zu spüren bekommen.“

Landesweit gab es den Angaben zufolge 1.527 Polizeieinsätze, dabei wurden neun Menschen festgenommen. Die Beamtinnen und Beamte leiteten 619 Strafverfahren ein, etwa wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und das Waffengesetz sowie wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Verkehrs- und Branddelikten. Auch wegen einer beschädigten Scheibe am Landtag ermittelt die Polizei. Insgesamt waren allerdings rund 1.200 Einsätze weniger nötig als zum vergangenen Jahreswechsel.

Behrens erläuterte, die Polizei sei am Silvesterabend mit insgesamt 2.093 Beamtinnen und Beamten im öffentlichen Raum stark präsent gewesen. Deswegen hätten die Einsatzkräfte bei Übergriffen und Randale schnell eingreifen können.

Der unsachgemäße Umgang mit Feuerwerkskörpern habe in Niedersachsen nach bisherigem Kenntnisstand abgesehen von Knalltraumata keinerlei schwere Verletzungen verursacht. Auf Seiten der Polizei seien 16 Einsatzkräfte leicht verletzt worden, wobei zehn Verletzungen auf Gewalttaten zurückzuführen seien. Darüber hinaus habe es zwei Verletzte bei der Feuerwehr gegeben, wobei eine Verletzung auf eine Gewalttat zurückzuführen sei.