Der von der Polizei nahe dem Münchner NS-Dokumentationszentrum angeschossene verdächtige Mann ist tot. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte am Donnerstag in München, der Mann sei seinen Schussverletzungen offenbar noch vor Ort erlegen. Er soll mit einer Langwaffe im Bereich des Karolinenplatzes am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr unterwegs gewesen sein und „eine Reihe von Schüssen“ abgegeben haben. Über weitere Verletzte oder weitere Täter sei derzeit nichts bekannt.
Der Tatort liege in unmittelbarer Nähe des NS-Dokumentationszentrums, des Amerikahauses und des Generalkonsulats von Israel. Der Bereich gilt in Sicherheitskreisen daher als hochsensibel. Herrmann sagte, die Polizei sei schnell vor Ort gewesen und habe die Lage, „so wie es derzeit aussieht, bereinigt“. Hintergründe zur Tat seien bislang nicht bekannt, dazu müsse nun erst einmal die Identität der verstorbenen Person festgestellt werden. Polizei und Landeskriminalamt seien bereits mit den Ermittlungen beschäftigt.