Was kommt nach dem Tod? Diese Frage beschäftigt die Menschheit seit jeher. Religionen geben unterschiedliche Antworten darauf. Wie aber wirken sich diese Vorstellungen auf das Leben im Hier und Jetzt aus? In der ersten Folge der dreiteiligen Reihe „Was glaubt Deutschland?“ geht es um den Himmel, das Paradies, das Nirwana.
Reporter Steffen König begibt sich auf Spurensuche quer durch Deutschland. Im badischen Bühl trifft er den katholischen Theologen Albert Biesinger, der nach einer sogenannten Nahtod-Erfahrung keine Angst mehr vor dem Tod hat. In Braunschweig spricht Steffen König mit Sadiqu Al-Mousllie über Paradiesvorstellungen im Islam. Die Spurensuche nach dem buddhistischen Nirwana führt Steffen König in ein Waldkloster im Allgäu. Dort lernt der Reporter zu meditieren und hört, welcher Pfad ins Nirwana führt. Von all dem hält Assunta Tammelleo nichts. „Der Tod hat keinen Sinn“, sagt sie. Die Atheistin ist davon überzeugt, ohne tröstende Jenseitsvorstellungen glücklicher zu sein. In Berlin schließlich lässt sich Steffen König das Reich der Toten zeigen, 115 000 Gräber auf dem jüdischen Friedhof, über den Levi Gendlin wacht. Der orthodoxe Jude hofft auf ein Jenseits, in dem es keine Gewalt mehr gibt, sondern Liebe und Frieden.
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Himmel oder Nirvana?
Was Deutsche glauben. Spurensuche mit Steffen König

SWR/Hanischdörfer