Das Maximilian-Kolbe-Werk feiert sein 50-Jahr-Jubiläum. Seit der Gründung 1973 setzt sich die katholische Hilfsorganisation für Überlebende der nationalsozialistischen Konzentrationslager und Ghettos in den Staaten Ost- und Mitteleuropas ein. Besonders im Fokus war und ist die Aussöhnung mit Polen. Zuletzt wurden Hilfen für Ukrainerinnen und Ukrainer ausgeweitet. Das Jubiläum wird am 19. Oktober mit einem Festakt in Berlin begangen. Vorgestellt wird eine Buchchronik und eine Sonderbriefmarke.
Die katholische Deutsche Bischofskonferenz würdigte das Kolbe-Werk als Brückenbauer. Die von Spenden getragene Arbeit habe viel dazu beigetragen, dass die Opfer des nationalsozialistischen Terrors Anerkennung erfahren haben.
Neben finanzieller Hilfe organisiert das Werk Erholungs- und Kuraufenthalte in Deutschland und in den Herkunftsländern der Überlebenden. Ein wichtiger Arbeitsbereich ist die Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit. So gibt es regelmäßig Treffen zwischen Jugendlichen und Zeitzeugen, Begegnungen von deutschen und osteuropäischen Jugendlichen oder Seminare zur Erinnerungsarbeit an die NS-Zeit. Namensgeber ist der von den Nationalsozialisten 1941 im Konzentrationslager Auschwitz ermordete Franziskanerpater Maximilian Kolbe.