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HH: 50 Verstorbene spendeten im vergangenen Jahr Organe

In Hamburg gab es im vergangenen Jahr 50 Organspender und damit zwei mehr als im Jahr 2023. Insgesamt spendeten diese 50 Menschen nach ihrem Tod 160 Organe (2023: 154 Organe), teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation am Freitag in Frankfurt am Main mit. Auf eine Million Einwohnerinnen und Einwohner kamen in Hamburg somit rechnerisch 27,2 Organspenderinnen und -spender, was im Länderranking die höchste Quote war. Bundesweit lag dieser Wert bei 11,4 Organspendern.

Die Zahl der Organspender sei bundesweit im vergangenen Jahr auf einem ohnehin niedrigen Niveau noch einmal leicht zurückgegangen, hieß es. 953 Menschen hätten 2024 nach ihrem Tod Organe für eine Transplantation gespendet, nach 965 ein Jahr zuvor. Die Zahl der Spenderorgane sank von 2.877 im Jahr 2023 auf 2.854. Deutschland nehme im internationalen Vergleich einen der hinteren Plätze ein, erklärte die Stiftung unter Verweis auf die internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant.

In den insgesamt 43 deutschen Transplantationszentren wurden den Angaben zufolge deutlich mehr Organe eingesetzt als hierzulande entnommen: Patienten und Patientinnen in Deutschland erhielten im vergangenen Jahr insgesamt 3.013 Organe. 2023 lag die Zahl bei 2.986.