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Hessische Polizei beschäftigt rund 1.300 Menschen mit Behinderungen

Bei der hessischen Polizei arbeiten aktuell rund 1.300 Menschen mit Behinderungen. Die Aufgaben seien vielfältig und reichten vom Kurierwesen über die Sachbearbeitung in Fachabteilungen bis hin zum Einsatz als IT-Fachkraft, wie das Innenministerium am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Anlass dafür ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember. Die hessische Polizei beschäftigt aktuell rund 22.000 Bedienstete.

„Menschen mit Behinderungen gehören zu unserer Gesellschaft“, sagte Innenminister Roman Poseck (CDU). Sie seien „eine Bereicherung und unverzichtbarer Teil der hessischen Polizei. Es liegt an uns allen, Barrieren abzubauen und ein Umfeld zu schaffen, in dem Vielfalt wertgeschätzt wird“.

Menschen mit Behinderung seien immer noch Vorurteilen und Diskriminierungen ausgesetzt, monierte Marcus Baumann, Hauptschwerbehindertenvertreter der hessischen Polizei, und betonte: „Gemeinsam als Gesellschaft kann jeder von uns jeden Tag etwas dagegen tun.“

Die Hessische Landesregierung hat sich nach eigenen Angaben dazu verpflichtet, mindestens sechs Prozent der Arbeitsplätze in der Landesverwaltung mit schwerbehinderten Menschen zu besetzen, weil Menschen mit Behinderungen überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen oder bedroht seien. Im vergangenen Jahr habe der Anteil der beschäftigten Menschen mit Behinderungen im Innenministerium bei 6,6 Prozent gelegen.

Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen wurde 1992 von den Vereinten Nationen ausgerufen und wird seit 1993 jährlich am 3. Dezember begangen. Er soll das Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderungen stärken.