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Hamburg verleiht zwölf Literaturpreise 2023

Die Kulturbehörde zeichnet zwölf Autorinnen und Autoren mit dem Hamburger Literaturpreis 2023 aus. „Buch des Jahres“ ist Till Raethers Roman „Die Architektin“, „Sachbuch des Jahres“ Moshtari Hilals „Hässlichkeit“, wie die Kulturbehörde am Freitag mitteilte. 288 Literaturschaffende beteiligten sich am Wettbewerb. Die Preise werden am 4. Dezember (19 Uhr) im Literaturhaus Hamburg übergeben.

Raether erzähle in seinem Buch „mit leichter Feder von Ränkespielen, Macht und Ohnmacht im West-Berlin der 1970er-Jahre“, befand Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD). Hilal sprenge in ihrem Werk die Grenzen des Genres und lade „zum Denken ohne Grenzen“ ein.

Preisträger in der Kategorie Roman sind den Angaben zufolge Nefeli Kavouras mit „Wann stirbt Georg“ und Anselm Neft mit „Ein Nachruf auf Fukurō Hayashi“. In der Kategorie „Erzählung“ werden Saša Stanišić für „Traumnovelle“ und Katharina Unteutsch für „Woran wir glauben“ ausgezeichnet.

Der Preis in der Kategorie „Lyrik, Drama, Experimentelles“ geht an Ulrike Syha für das Drama „Der analoge Mensch“. In der Kategorie „Kinder- und Jugendbuch“ siegte Tina Blase mit „Geisterhelfer – Aufruhr auf dem Friedhof“. Ika Sperling erhält den Preis in der Kategorie „Comic“ für „Die Lösung“.

Preise in der Kategorie „Literarische Übersetzungen“ gehen an Ingo Herzke („Die Netanjahus“/„The Netanyahus“ von Joshua Cohen aus dem amerikanischen Englisch), Brigitte Jakobeit („Die trotzige Schönheit der Welt“/„The Story of the Forest“ von Linda Grant aus dem britischen Englisch) und Henrike Schmidt („Kleine Welt, große Welt“/„Malkijat svjat, golemijat svjat“ (Gedichte) von Nadya Radulova aus dem Bulgarischen.

Seit diesem Jahr sind die Hamburger Literaturpreise mit 8.000 Euro für Literatur und mit 4.000 Euro für literarische Übersetzungen dotiert. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 84.000 Euro zur Verfügung gestellt. Neu ist der Preis für das „Sachbuch des Jahres“, er wird mit Unterstützung der „Zeit“-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius vergeben.