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Hamburg: Neues Bündnis zeigt “Klare Kante gegen Rechts”

Mehr als 70 Vereine, Organisationen und Initiativen aus Hamburg haben am Mittwoch die Kampagne „Klare Kante gegen Rechts“ ins Leben gerufen. Im Hinblick auf die Wahl zum Europäischen Parlament sowie die Wahl der Hamburger Bezirksversammlungen am 9. Juni gehe es dem neuen Bündnis vor allem darum, mit Akteurinnen und Akteuren u.a. aus Bildung, Wissenschaft, Gewerkschaften und Kultur drohenden rechten Mehrheiten mit zivilgesellschaftlichem Zusammenhalt entgegenzuwirken, teilte das Hamburger Bündnis gegen Rechts (HBgR) mit. Das HBgR hatte zur Gründung der Kampagne ins Curiohaus eingeladen.

Die Auswirkungen des Erstarkens rechter Kräfte seien offensichtlich, erklärte das Bündnis: Migrationspolitik werde verschärft, rassistische und antisemitische Feindbilder nähmen zu und es erfolgten Angriffe auf geschlechtliche Vielfalt. „Klare Kante gegen Rechts“ wolle Änderungen in der politischen Diskussion bewirken und extrem rechte Ideen zurückdrängen. Veranstaltungen, Aktionen, Konzerte in den kommenden Monaten sowie eine überregionale Vernetzung befänden sich in Planung.

Christiane Schneider vom HBgR nannte es laut Mitteilung „ermutigend und als Kampagnenauftakt sehr motivierend, dass Menschen aus so unterschiedlichen Bereichen gemeinsam aktiv werden wollen“. Ein nächstes Bündnistreffen sei bereits anberaumt, hieß es.