Um das Thema „Wir glauben an den einen Gott – eine humane Gesellschaft ohne Gott?“ geht es am Mittwoch auf einer Podiumsdiskussion in Trier zum Buß- und Bettag. An ihr nehmen der Religionssoziologe Detlef Pollack, der katholische Trierer Bischof Stephan Ackermann und der rheinische Präses Thorsten Latzel teil, wie die Evangelische Kirche im Rheinland am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Zuvor werde Pollack einen Impulsvortrag unter dem Titel „Kirchen als gesellschaftliche Größen – gegenwärtige Veränderungsprozesse und ihre Bedeutung für das kirchliche Handeln“ halten.
Zu der von 15 bis 17 Uhr geplanten Veranstaltung laden die rheinische Kirche, das Bistum Trier, die Theologische Fakultät Trier und das Ökumenische Institut für interreligiösen Dialog an der Universität Trier ein. Sie findet den Angaben zufolge in Präsenz auf dem Campus II der Universität Trier im Raum K 101 statt und wird auch im Livestream übertragen.
Um 19 Uhr laden evangelische und katholische Kirche wieder zu einem ökumenischen Gottesdienst in den Trierer Dom ein. Ackermann und Latzel leiten ihn beide, wobei der rheinische Präses auch die Predigt hält.
Der Buß- und Bettag ist ein evangelischer Feiertag. Er gehört zu den sogenannten beweglichen Feiertagen und wird jedes Jahr am Mittwoch nach dem Volkstrauertag und vor dem Ewigkeitssonntag begangen. Er ist ein Tag der Umkehr, der Neuorientierung und dient auch dem Nachdenken über gesellschaftliche Fehlentwicklungen. 1995 wurde der Buß- und Bettag als gesetzlicher Feiertag zur Finanzierung der Pflegeversicherung in allen Bundesländern außer in Sachsen abgeschafft.