Hamburg. Mit einem Gottesdienst erinnert die Nordkirche am Sonntag, 19. November, um 18 Uhr in der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi (Steinstraße) an die Flüchtlinge, die an den Grenzen der Europäischen Union ums Leben gekommenen sind. "Der Toten zu gedenken bedeutet, sich für die Lebenden einzusetzen", sagte Flüchtlingspastorin Dietlind Jochims. Das Gedenken sei auch ein Protest "gegen die immer perfider werdende Abschottungspolitik der EU". In diesem Jahr seien bisher fast 3.000 Frauen, Männer und Kinder zu Tode gekommen. Jochims wird in dem Gottesdienst, der zum zehnten Mal am Volkstrauertag gefeiert wird, predigen.
Die Liturgie des Gottesdienstes hält Jacobi-Hauptpastorin Astrid Kleist. Beteiligt sind auch Seemannspastor Matthias Ristau, der katholische Flüchtlingsseelsorger Norbert Bezikofer, das Ökumenezentrum der Nordkirche und die Basisgemeinschaft "Brot und Rosen". Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von Aziz Ahmad Quaraishi (Gesang, Gitarre), Mohammad Rafi Bareghzhi (Rubab) und Reza Hassan (Gitarre). (epd)
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Gottesdienst in St. Jacobi für Mittelmeer-Opfer
Das Gedenken sei auch ein Protest gegen die “immer perfider werdende Abschottungspolitik der EU”, sagt die Flüchtlingspastorin der Nordkirche.
Twinlili / pixelio