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Glückstadt: 350 Menschen demonstrieren gegen Abschiebehaft

Rund 350 Menschen haben am Sonnabend gegen das Abschiebegefängnis in Glückstadt (Kreis Steinburg) demonstriert. Sie folgten dem Aufruf der Kampagne „Kein Abschiebegefängnis in Glückstadt und anderswo!“, die aus antirassistischen Gruppen aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern besteht. Vor dem Gefängnis wurde eine Mauer aus Menschen nachbildet, ein Shanty Chor und ehemalige Inhaftierte forderten die Schließung des Gefängnisses, wie die Organisatoren am Sonntag mitteilten.

Die Demonstrierenden kritisierten unter anderem Ungerechtigkeiten wie abgelehnte Gefängnisbesuche, das Verbot Essen mitzubringen, eine schlechte medizinische Versorgung und vor allem „die untragbare psychische Belastung unter der viele Gefangene leiden“, hieß es. Sprecherin Ela Hazem: „Unser Kampf hört erst auf, wenn Freiheit auch Freiheit für alle Menschen bedeutet! Das Gefängnis muss schließen!“