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Getreideanbau in Brandenburg rückläufig

In Brandenburg wird weniger Getreide angebaut.2024 sei die Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr um rund 13.600 auf insgesamt 471.300 Hektar zurückgegangen, teilte das Statistikamt Berlin-Brandenburg am Montag in Potsdam mit. Damit wachse auf knapp der Hälfte (48 Prozent) der 983.300 Hektar großen Ackerfläche des Bundeslandes Getreide. Am häufigsten waren das Weizen mit 149.000 und Roggen mit 131.900 Hektar Anbaufläche.

Der Weizenanbau sei im Vergleich zum Vorjahr um sieben, der Roggenanbau um neun Prozent zurückgegangen, hieß es. Seit 1991 sei noch nie so wenig Roggen in Brandenburg angebaut worden. Die Anbaufläche für Gerste sei zugleich um zwei Prozent auf 111.000 Hektar angestiegen. Die anbaustärkste Kultur in Brandenburg ist Mais mit auf einer Fläche von 195.000 Hektar.

Ölfrüchte wachsen den Angaben zufolge in diesem Jahr auf zwölf Prozent des Ackerlandes. Dies sei ein Rückgang um neun Prozent auf insgesamt rund 113.800 Hektar im Vergleich zum Vorjahr, hieß es. Grund dafür sei der gesunkene Sonnenblumen- und Winterrapsanbau. Sonnenblumen würden 2024 auf noch auf 16.400 und Winterraps auf 93.200 Hektar Flächen angebaut.

Der Anbau von Hülsenfrüchten habe hingegen wieder zugenommen und mit 31.700 Hektar Anbaufläche fast wieder den Stand von 2006 erreicht, hieß es. Wichtigste Hülsenfrüchte waren demnach Erbsen mit 16.000 und Süßlupinen mit 8.100 Hektar Anbaufläche. Auf 16.900 Hektar Flächen wüchsen Hackfrüchte, darunter Kartoffeln auf 10.700 und Zuckerrüben auf 6.100 Hektar. Beim Zuckerrübenanbau werde der niedrigste Stand seit 1991 verzeichnet.