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Gedenkmessen im Heiligen Land für Brandopfer von Karakosch

Mit drei Messen in Jerusalem, Bethlehem und Amman will die syrisch-katholische Kirche im Heiligen Land der Todesopfer der Brandkatastrophe in Karakosch gedenken. Die Kirche spreche dem irakischen Volk, dem syrisch-katholischen Patriarchen Ignace Youssif III. Younan sowie den betroffenen Familien ihr Beileid aus, erklärte der Patriarchalvikar der syrisch-katholischen Kirche von Jerusalem, dem Heiligen Land und Jordanien, Bischof Yacoub Ephrem Semaan, am Mittwochabend.

Beim Brand einer Hochzeithalle in Karakosch im Irak kamen laut Medienberichten in der Nacht zu Mittwoch mindestens 100 Menschen ums Leben. Weitere 150 Personen wurden verletzt. Die Zivilschutzbehörden gaben an, dass der Brand auf die Verwendung leicht entzündlicher Baumaterialien zurückzuführen sei, die gegen Sicherheitsstandards verstießen. Der Betreiber der Halle sowie mehrere weitere Verdächtige wurden festgenommen.

Karakosch ist die größte Stadt in der christlich geprägten Ninive-Ebene. In ihr leben vorwiegend syrisch-katholische Christen. Vor dem Eindringen der Terrorgruppe “Islamischer Staat” 2014 galt sie als größte christliche Stadt im Irak. Nach der Befreiung Karakoschs im Oktober 2016 kehrten Zehntausende geflüchtete und vertriebene Christen zurück. Bei seiner Irakreise im März 2021 besuchte Papst Franziskus die Stadt.