Die gegenwärtige Situation im Gazastreifen ist nach Worten des katholischen Pfarrers von Gaza-Stadt, Gabriel Romanelli, “furchtbar”. Die Pfarrei habe inzwischen rund 150 christliche Flüchtlinge sowie weitere Familien aus dem angrenzenden Stadtviertel aufgenommen, sagte der argentinische Ordensmann von der Gemeinschaft “Verbo encarnado” (Fleischgewordenes Wort) der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag in Jerusalem.
Romanelli, der derzeit in Bethlehem festsitzt, erklärte, die israelischen Bombardierungen hielten seit drei Tagen ununterbrochen an. Dabei seien auch von Christen bewohnte Häuser zerstört oder beschädigt worden. Die Zahl der Todesopfer auf palästinensischer Seite sei auf über 700 gestiegen, darunter 140 Kinder. Gleichzeitig verurteilte der Ordensmann die von der radikalislamischen Hamas in Israel verübte Gewalt.
“Wir brauchen ein sofortiges Ende der Gewalt, damit sich die Lage nicht weiter verschlimmert”, so Romanelli. Man bete für den Frieden und hoffe, “dass er sofort kommt”, damit die Verletzten heilen und Menschen zu ihrer Lebensfreude zurückkommen könnten.