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Flutkatastrophe: UN-Hilfe für Libyen läuft an

Nach der Verwüstung Libyens durch den Sturm “Daniel” setzt die UN eine erste Hilfe mehr als zehn Millionen Dollar frei. Generalsekretär António Guterres verspricht weitere Hilfen.

Der Sturm hinterließ eine Schneise der Zerstörung in der libyschen Hafenstadt Derna
Der Sturm hinterließ eine Schneise der Zerstörung in der libyschen Hafenstadt DernaImago / ZUMA Press

Nach dem verheerenden Sturm in Libyen stellt der Nothilfefonds der Vereinten Nationen eine erste Unterstützung von zehn Millionen Dollar bereit. Er habe die Summe angewiesen, um den Flutopfern schnellstens Hilfe zukommen zu lassen, erklärte UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths im sozialen Netzwerk X, vormals Twitter. Sturm „Daniel“ habe Tausenden Menschen das Leben gekostet und Existenzgrundlagen zerstört.

UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich tief betroffen von den vernichtenden Auswirkungen des Sturms und der folgenden Überschwemmungen. Tausende Menschen würden noch vermisst, kritische Infrastruktur sei zerstört worden, mahnte er. Guterres versicherte den Betroffenen und Libyen seine Solidarität und betonte, die Vereinten Nationen arbeiteten eng mit lokalen, nationalen und internationalen Partnern zusammen, um schnelle Hilfe auf den Weg zu bekommen.

Der Sturm „Daniel“ hatte Libyen am Sonntag erfasst und heftige Überschwemmungen ausgelöst. Es werden mehr als 5.000 Tote befürchtet. Zudem wurden noch rund 10.000 Menschen vermisst, wie das Rote Kreuz meldete.