Zwei Klimaaktivisten haben am frühen Donnerstagmorgen den Flugbetrieb am Flughafen Köln Bonn gestört. Die beiden Personen hätten angegeben, zur Klimainitiative „Letzte Generation“ zu gehören, sagte eine Sprecherin der Polizei Köln am Donnerstag dem Evangelischer Pressedienst (epd). Sie seien zur Identitätsfeststellung vom Flughafengelände auf eine Polizeiwache gebracht worden. Neben Köln gab es auch auf weiteren deutschen Flughäfen Störaktionen.
Der Flugbetrieb in Köln sei am frühen Morgen zunächst eingestellt worden, weil zwei Personen sich auf einem Rollweg festgeklebt hätten, erklärte der Flughafen. Nach und nach seien einzelne Bahnen wieder in Betrieb genommen und der Polizeieinsatz auf dem Gelände gegen 9.30 Uhr beendet worden. Seitdem könnten alle Start- und Landebahnen wieder genutzt werden. Die Polizei erklärte am Vormittag, um das Gelände herum werde noch ermittelt, wie die Aktivisten sich Zutritt verschafft haben.
Die „Letzte Generation“ erklärte auf X: „Die Klimakatastrophe ist so viel beängstigender als jede Strafandrohung: Sie zerstört unser aller Zukunft! Es geht um unsere Existenz!“ Eine Aktivistin, die sich offenbar auf dem Kölner Flughafengelände aufhielt, forderte in einem Video einen Plan zum Ausstieg aus den fossilen Energien von der Bundesregierung.
Nach einer Reihe von Blockaden deutscher Flughäfen durch die „Letzte Generation“ hatten der Flughafenverband ADV und die Klimainitiative am Dienstag angekündigt, sich zum Gespräch treffen zu wollen. Es werde ein zeitnaher Termin gesucht, hatte eine ADV-Sprecherin gesagt.