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Finanzminister Söder kann mit Gott über alles reden

München – Der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) kann nach eigener Aussage „mit Gott über alles reden“. Nach der Pubertät habe er allerdings keinen großen Bezug zum Glauben gehabt, sagte der evangelische Christ in einem Interview. Erst durch den Tod seiner Eltern und durch seine Kinder sei der Glaube wieder stärker gewachsen. Der „eigentliche Durchbruch“ sei durch die Aufnahme in einen Gebetskreis engagierter Christen gekommen, sagte Söder, der auch Mitglied des bayerischen evangelischen Kirchenparlaments, der Landessynode, ist. Da habe er gelernt, dass man über den Glauben offen reden dürfe. „So habe ich begonnen, mich zu öffnen und Gott noch mehr in mein Leben zu lassen.“ Auch Gottesdienste seien für ihn wichtig, katholische wie evangelische. „Ich mag beides sehr. Ich bin evangelischer Lutheraner und wir gelten in der deutschen evangelischen Kirche ohnehin als ‚halbe Katholiken‘“, sagte Söder. Auch der Reformator Martin Luther ist für Söder wichtig. Ihn habe gekennzeichnet, dass Kirche kein exklusiver Kreis von wenigen Gläubigen, sondern für alle da sei. epd