Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kirsten Fehrs, hat nach der Amokfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt davor gewarnt, vorschnell Schlüsse für die Flüchtlingspolitik zu ziehen. „Nach so einem entsetzlichen Anschlag mit mehreren Toten und vielen Verletzten mitten in der Weihnachtszeit sollte sich die Sorge zuerst auf die Opfer und ihre Familien richten. Natürlich auch auf die Verletzlichkeit unserer Gesellschaft“, sagte Fehrs dem „Tagesspiegel“ (Dienstag).
Dann müssten die Tat und ihre Hintergründe genau aufgeklärt werden, sagte die Hamburger Bischöfin: „Ich sehe nicht, wie man jetzt – noch bevor dies erfolgt ist – unmittelbar Schlüsse für flüchtlingspolitische Programme ableiten kann.“ Das würde jeder dringend gebotenen Besonnenheit widersprechen, gerade in Wahlkampfzeiten.