Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, hat zu Mut zu Veränderungen aufgerufen. „Zu oft beginnt das Denken bei Begrenzungen, was alles nicht geht“, sagte Fehrs. Der bevorstehende Feiertag Christi Himmelfahrt am Donnerstag weise einen anderen Weg. Die Himmelfahrtsbotschaft trage die Kraft zum Neuanfang in sich.
Die Hamburger Bischöfin Fehrs verwies auf die biblische Erzählung, wonach Jesus von der Erde gen Himmel geht und zuvor mit weit ausgebreiteten Armen seine Jünger segnet. „Weit. Und weitherzig. Und das ist alles andere als abgehoben“, erläuterte Fehrs: „Denn diese Geste bedeutet: Wir sind alle gesegnete Menschen. Unterschieds- und ausnahmslos. Jeder Mensch ist geliebt, geachtet und gewürdigt.“
“Koalitionen der Hoffnung zu schmieden gegen die Angstmacher dieser Welt”
Die Himmelfahrtsbotschaft bewege zur Mitmenschlichkeit. „Es geht darum, die Hand zu reichen, wo andere abgrenzen. Schwachen und Schutzsuchenden zur Seite zu stehen. Sie ruft uns auf, Koalitionen der Hoffnung zu schmieden gegen die Angstmacher dieser Welt“, sagte die EKD-Ratsvorsitzende.
Christi Himmelfahrt wird 40 Tage nach Ostern begangen, in diesem Jahr am 9. Mai. Das Fest fällt stets auf einen Donnerstag und ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Zahlreiche Kirchengemeinden feiern ihre Himmelfahrtsgottesdienste traditionell im Freien. An dem Termin wird auch Vatertag gefeiert.