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Experte: Erfolge von AfD und BSW würden kein Ampel-Ende bedeuten

Im September stehen in Ostdeutschland Landtagswahlen an. Auch wenn die Ränder dabei stark abschneiden sollten, wird dies die Bundesregierung wenig beeinflussen, urteilt der Kommunikationsforscher Christian P. Hoffmann.

Ein gutes Abschneiden von AfD und dem BSW bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland hätte nach Ansicht des Experten für Politikkommunikation, Christian P. Hoffmann, keinen großen Einfluss auf die Bundespolitik. “Ich erwarte nicht, dass die Ampel im Falle eines starken Abschneidens der Ränder ihre Arbeit beenden wird”, sagte der Professor für Kommunikationsmanagement der Uni Leipzig am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Falls es in Sachsen, Thüringen oder Brandenburg zu der Situation komme, dass AfD und BSW zusammen eine Mehrheit hätten, wäre das ein Zeichen massiver Unzufriedenheit der Bürger, so Hoffmann. “Allerdings sind die ostdeutschen Bundesländer relativ klein, das bundespolitische Gewicht der ostdeutschen Bundesländer relativ gering.” Die Wahlergebnisse könnten aber ein weiterer Baustein sein, die Regierungsarbeit in Berlin zu hinterfragen. Die Bundesregierung stehe heute schon stark unter Kritik und ihr Rückhalt schwinde.