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Evangelische Landeskirche erstmals mit Jugendsynode

Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz stellt die Jugend in den Mittelpunkt der Herbsttagung ihrer Synode. Erstmals seien gemeinsame Beratungen von kirchlicher Jugendvertretung und Landessynode als Jugendsynode vorgesehen, teilte die Landeskirche am Freitag in Berlin mit. Die Synodentagung beginnt am Mittwoch mit einem Gottesdienst in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und endet am Samstag darauf. Die Jugendsynode ist am Freitag der Tagung des Kirchenparlaments in Berlin geplant.

Dort sind den Angaben zufolge zwölf Workshops unter anderem zu Themen wie Rechtsextremismus, Nachhaltigkeit, Antisemitismus, Inklusion, Gleichberechtigung, zur Zukunft der Kirche und zur Kirche auf dem Land geplant. Weitere Themen des Kirchenparlaments sind unter anderem die Mitgliedschaft Jugendlicher in Gemeindekirchenräten, die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen sowie Haushaltsfragen.

Für das laufende Jahr soll ein Nachtragshaushalt mit einem Umfang von knapp 473,7 Millionen Euro beschlossen werden, der nur geringfügig vom bisherigen Plan abweicht. Dort waren für 2024 bislang knapp 473,4 Millionen Euro vorgesehen. Mit dem Nachtragshaushalt sollen den Angaben zufolge auch weitere Ressourcen für die Aufarbeitung und Prävention sexualisierter Gewalt bereitgestellt werden.

Der Landeskirche gehörten Ende 2023 rund 804.000 Protestantinnen und Protestanten in Berlin, Brandenburg und Ostsachsen an. Sie werden im Kirchenparlament von den 108 Synodalen vertreten. Die Synode tagt in der Regel zweimal im Jahr und beschließt unter anderem Kirchengesetze.