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Evangelische Kirchen präsentieren “Quellenkirche” auf Hessentag

Zum Hessentag in Bad Vilbel laden die evangelischen Landeskirchen und die Diakonie Hessen in eine „Quellenkirche“ ein. Die Christuskirche werde vom 13. bis 22. Juni in einen inszenierten „spirituellen Erlebnisraum“ verwandelt, teilten die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck am Mittwoch in Darmstadt und Kassel mit. Die Stadt Bad Vilbel sei für ihre Quellen berühmt. Quellen seien „Orte der Sehnsucht und starke Symbole für Lebenskraft und Gottesnähe“. Die „Quellenkirche“ präsentiere ein vielfältiges Angebot rund um die Themen Wasser und Glaube.

In der Mitte des Kirchraums werde ein beleuchteter Brunnen installiert, berichtete die Projektleiterin Mareike Frahn-Langenau dem Evangelischen Pressedienst (epd). Auf Bildschirmen spiele sich in einer multimedialen Inszenierung „der Lebensweg des Wassers“ vom Tropfen über die Quelle bis zum Meer ab. Aus Lautsprechern würden dazu biblische und poetische Texte vorgetragen. Besucherinnen und Besucher könnten auf Sitzsäcken die Inszenierung auf sich wirken lassen und darüber nachsinnen, was ihre Kraftquellen im Leben sind.

An sechs Stationen in der Kirche könnten Besucher sich Trinkwasser einschenken lassen, „Sorgensteine“ in einem Aquarium versenken, sich segnen oder mit Wasser taufen lassen. Besucher würden dazu eingeladen, die Inszenierung zu bereichern, indem sie Gedanken in einen Laptop tippten, die von Sprechern vertont und im Raum wiedergegeben werden. Auch könnten Besucher Fotos von einem Selfie-Point in die Bildschirmpräsentation einspielen. Vor der Kirche werde ein großes Wasserbecken aufgebaut, an dem die Gäste beleuchtete Wasserfontänen über ein Terminal steuern können.

Die „Quellenkirche“ solle ein Ort sein, „an dem Besucherinnen und Besucher des Hessentags neue Energie tanken, ihren Durst stillen und an Geist und Seele erfrischt werden können“, sagte die hessen-nassauische Kirchenpräsidentin Christiane Tietz. Ein Besuch könne auch dazu anregen, über die Quelle eigener Kraft und Hoffnung nachzudenken und Gott als „stärkende Quelle“ zu entdecken, ergänzte die kurhessische Bischöfin Beate Hofmann.