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Evangelische Kirche sendet Grüße zum Beginn des Ramadan

Am Montag beginnt der islamische Fastenmonat. Dazu hat die EKD-Ratsvorsitzende den Muslimen in Deutschland einen Brief geschickt – und eine gemeinsame Aufgabe von Christen und Muslimen herausgestellt.

Die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs hat in ihrer Botschaft zum islamischen Fastenmonat Ramadan den Beitrag der Religionen zum Frieden gewürdigt. In einem Brief an die Vertreterinnen und Vertreter muslimischer Verbände und Initiativen betonte die Bischöfin am Freitag, der Weg zum Frieden sei eine gemeinsame Aufgabe: “Wir müssen als Religionen unsere ganze Kraft einsetzen, um dem Frieden zu dienen, Hass zu überwinden und an jedem Ort der Welt die Herzen zusammenzuführen!” Die religiösen Traditionen lehrten, “das Leben zu achten und zu schützen”.

Im Friedensgruß (“Salam”) stecke nach Auffassung der Hamburger Bischöfin die Botschaft: “Salam ist für mich auch ein deutliches ‘Nein’ zum Terror und zu Menschenverachtung.” Der Weg zum Frieden sei eine gemeinsame Aufgabe. Als Religionen müsse man dem Frieden dienen, Hass überwinden “und an jedem Ort der Welt die Herzen zusammenzuführen”. Die religiösen Traditionen “lehren uns, das Leben zu achten und zu schützen”.

Am Montag beginnt der islamische Fastenmonat Ramadan. 30 Tage lang sollen Muslime und Musliminnen dann von der Morgendämmerung bis Sonnenuntergang auf Essen und Trinken, aber auch auf Rauchen und Geschlechtsverkehr verzichten. Ihre Enthaltsamkeit soll die Gläubigen daran erinnern, dass die spirituellen und ethischen Lehren des Islams einen höheren Stellenwert haben als die eigenen Bedürfnisse: das Gebet und die Hingabe an Gott, die Solidarität mit Armen und Schwachen und das Wirken für die Mitmenschen. So gilt der Ramadan auch als Monat der guten Taten, der Versöhnung und der Familie.