Die Evangelische Akademie zu Berlin hat am Freitag ihr 25-jähriges Bestehen begangen. Das Jubiläum wurde mit einer Festveranstaltung in der Französischen Friedrichstadtkirche auf dem Gendarmenmarkt gefeiert. Diese stand unter der Überschrift „Wertlose Wahrheit – politischer Auftrag und die Kirche“.
Die Wurzeln der kirchlichen Bildungseinrichtung reichen bis in die 1950er Jahre zurück. Ziel war damals eigenen Angaben zufolge unter anderem, in der Nachkriegszeit eine Antwort auf die geistigen Verheerungen des Nationalsozialismus zu geben. Auch sollte an der Bereitschaft der Kirchen mitgewirkt werden, Verantwortung beim Aufbau einer demokratischen Gesellschaft zu übernehmen.
Nach der Zusammenführung der Evangelischen Akademien im Westen und Osten Berlins war die Einrichtung in ihrer jetzigen Form am 12. September 1999 neu gegründet worden. Die Akademie bietet seither Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen an, in naher Zukunft etwa zu Gewaltfreiheit, dem Krieg in Syrien, zur Energiewende und zur Religionspolitik.
Dabei nutzt die kirchliche Bildungseinrichtung unterschiedliche Formate wie Abendveranstaltungen, Fachgespräche, Online-Reihen, Jugendworkshops, Konferenzen und Wochenendtagungen. Allein im vergangenen Jahr fanden in der Evangelischen Akademie zu Berlin 118 Veranstaltungen statt. Sie wurden von fast 9.000 Menschen besucht.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt eigenen Angaben zufolge auf Respekt in der Kontroverse. Oft schafften die Veranstaltungen einen geschützten Raum, in dem auch konträre Positionen gegenseitig angehört und ernstgenommen werden, hieß es.