Die Kölnische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit verleiht am 17. Dezember ihren diesjährigen Giesberts-Lewin-Preis an die Autorin Eva Weissweiler. Die Laudatio auf die Preisträgerin hält der Vorsitzende der Gesellschaft, Jürgen Wilhelm, wie der Verein am Freitag mitteilte. Der undotierte Preis, der aus einer Stahlskulptur besteht, wird im Domforum in Köln überreicht.
Mit ihren Publikationen habe sich die Kölner Autorin um die Sichtbarmachung jüdischer Kultur und Literatur verdient gemacht, hieß es zur Begründung. Die 1951 in Mönchengladbach geborene Preisträgerin hat Germanistik, Orientalistik und Musikwissenschaften in Bonn studiert. Nach dem Studium arbeitete sie als Rundfunkredakteurin, Schriftstellerin und Journalistin. Weissweiler gelte als Pionierin der Frauenmusikforschung, hieß es. Weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit seien die Aufarbeitung des Nationalsozialismus in der Musikwissenschaft sowie die Literatur von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland.