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Europa-Park-Chef Mack – ein verhinderter Pfarrer?

Hochzeiten, Taufen, Ehejubiläen: Im Europa-Park gibt es mehr als nur Nervenkitzel. Warum Chef Roland Mack auch auf kirchliche Angebote setzt.

 Europa-Park-Chef Roland Mack (75) will trotz seines christlichen Engagements der Kirche keine Ratschläge geben. “Das wäre vermessen”, sagte der geschäftsführende Gesellschafter des Freizeitparks in einem Interview des Portals katholisch.de (Donnerstag). “Schuster, bleib bei deinem Leisten”, betonte Mack, fügte aber hinzu, seine Kinder sagten oft zu ihm: “Du hättest auch Pfarrer werden können.”

Im Europa-Park gibt es eine Kirche und mehrere Kapellen. Mit dem Projekt “Kirche im Europa-Park” werden dort Gottesdienste und auch Trauungen angeboten. Die Nachfrage habe sich mit der Zeit stark entwickelt, sagte Mack. “Wenn die Menschen nicht mehr in die Kirche kommen, dann kommt die Kirche eben zu den Menschen.”

Im Europa-Park seien zwei Seelsorger tätig – ein evangelischer und ein katholischer. “Jedes Jahr feiern wir zahlreiche Hochzeiten, Taufen, Ehejubiläen und Geburtstage in unseren Kirchen”, so Mack. Alles geschehe in einem sehr stilvollen Rahmen und stehe in keinem Widerspruch zu den Achterbahnen und anderen Attraktionen in unmittelbarer Nähe, so der Chef des Freizeit- und Themenparks im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. “Kirche lebt von den Herzen der Menschen.”

Auch zahlreiche Marienfiguren seien im Europa-Park zu finden. “Gerade in schwierigen Zeiten gilt es, ein Zeichen für christliche Grundwerte zu setzen”, sagte Mack. “Jeder sollte an seinem Platz für den Glauben einstehen – ob Lehrer, Bauarbeiter, Arzt, Sportler oder Unternehmer.”