Nach dem schweren Erdbeben in Afghanistan stellt die Europäische Union (EU) eine Million Euro Soforthilfe sowie rund 130 Tonnen Hilfsgüter bereit. Dazu zählen Zelte, Kleidung, medizinische Versorgung und Mittel zur Wasseraufbereitung. Die Lieferung soll über zwei humanitäre Flüge nach Kabul erfolgen, wie die Kommission in Brüssel mitteilte.
Satellit liefert Notfallkarten
Zudem aktiviert die EU ihren Satellitendienst „Copernicus“, um Notfallkarten für die Koordination der Hilfe zu erstellen. Die Unterstützung ergänzt die bereits für 2025 vorgesehenen 161 Millionen Euro humanitärer Mittel für Afghanistan.
Am 31. August erschütterte ein Beben der Stärke 6 die Provinzen Kunar, Nangharhar und Laghman. Mindestens 800 Menschen kamen ums Leben. Afghanistan zählt zu den größten humanitären Krisen der Welt: Rund 23 Millionen Menschen sind laut Angaben der EU auf Hilfe angewiesen, 12,6 Millionen leiden unter akuter Ernährungsunsicherheit.