Hilfe für den Gazastreifen: Für die Menschen dort spendet das Erzbistum Köln eine halbe Million Euro. Damit sollen verschiedene Maßnahmen finanziert werden.
Das Erzbistum Köln wird die humanitäre Arbeit im Gazastreifen mit 500.000 Euro unterstützen. Die Spende sagte Kardinal Rainer Maria Woelki dem Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, bei einem Treffen am Mittwoch in Köln zu, wie das Erzbistum berichtete. Mit dem Geld werde das Engagement des Patriarchats gestärkt, die Menschen mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen und psychosoziale Unterstützung anzubieten.
“In diesen dunklen Zeiten, in denen Krieg und Leid so viele Herzen beschweren, möchte ich ein kleines Licht entzünden, ein Zeichen der Hoffnung und Nächstenliebe”, erklärte Woelki. “Diese Unterstützung soll ein Ausdruck unserer gemeinsamen Hoffnung auf Frieden und der verbindenden Liebe Christi sein.” Der Kölner Erzbischof ist Präsident des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande und unterhält traditionsgemäß eine enge Beziehung zum Lateinischen Patriarchen.
Am Dienstagabend hatte Pizzaballa bei einem Vortrag in der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) seine Hoffnung bekundet, dass sich nach dem Waffenstillstand zwischen Israel und dem Libanon der Pilgertourismus wieder rasch normalisiere. “Das Pilgern ist inzwischen absolut sicher und auch wichtig für die Gesellschaft”, sagte das Oberhaupt der Katholiken im Heiligen Land. Pilgerfahrten und religiöser Tourismus seien für viele Christen in der Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Mit Blick auf Deutschland sagte Pizzaballa, es bestehe kein Grund für Fluggesellschaften, ihre Flüge nach Israel zu unterbrechen.