Das Erzbistum Berlin will trotz der zu erwartenden Mindereinnahmen in den kommenden Jahren ein Prozent der Kirchensteuer zur Unterstützung der katholischen Kirche in anderen Ländern, der sogenannten Weltkirche einsetzen. Das habe der Diözesanvermögensverwaltungsrat als höchstes Finanzgremium beschlossen, teilte die Erzdiözese am Donnerstag mit. Im Haushaltsplan für das Jahr 2025 entspreche das einer Summe von 1.266.500 Euro.
Die Unterstützung komme vor Ort nicht nur Mitgliedern der katholischen Kirche, sondern der gesamten Bevölkerung zugute. Mit den Mitteln würden über kirchliche Organisationen auch Projekte zur Förderung von Bildung, Gesundheit und Ernährung unterstützt. Durch diese Selbstverpflichtung werde eine größere Verbindlichkeit und Verlässlichkeit hergestellt, hieß es.
Über die Gelder aus Kirchensteuermitteln hinaus unterstützen die Katholikinnen und Katholiken des Erzbistums Berlin den Angaben zufolge auch durch die Kollekten für die kirchlichen Hilfswerke die weltkirchliche Arbeit. Zu Weihnachten findet wie in jedem Jahr die Kollekte für das Hilfswerk Adveniat statt.