In der Pandemie wurde die Sexarbeit ausgebremst, jetzt scheint sie wieder im Aufwind: In NRW hat die Zahl gemeldeter Prostituierter erneut zugenommen. Doch das Vor-Corona-Niveau ist noch nicht erreicht.
Nach einem Rückgang während der Corona-Pandemie steigt die Zahl der gemeldeten Prostituierten in Nordrhein-Westfalen wieder. Ende vergangenen Jahres waren 8.390 Personen nach dem Prostituiertenschutzgesetz angemeldet, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Das seien 231 mehr als 2023. Damit ist die Zahl laut den Statistikern das vierte Jahr infolge gestiegen. Sie bleibe aber um rund 11 Prozent niedriger als 2019, vor Beginn der Corona-Pandemie. Damals waren 9.472 Prostituierte gemeldet.
Wie viele der Prostituierten weiblich und wie viele männlich sind, ist nicht bekannt. Die Angabe des Geschlechts sei in der Erhebung nicht vorgesehen und werde entsprechend auch nicht ausgewiesen, so das Statistikamt auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).