Die Erfinderin des Grüne-Soße-Festivals in Frankfurt am Main, Theatermacherin und Unternehmerin Maja Wolff, ist mit der Goethe-Plakette des hessischen Kunst- und Kulturministeriums ausgezeichnet worden. 2009 habe Wolff die „Grüne Soße Festival GmbH“ und das Grüne-Soße-Festival gemeinsam mit ihrem Partner Torsten Müller gegründet und zu einer überregionalen Marke entwickelt, lobte das Ministerium in Wiesbaden am Montag. Die Gesellschaft hole jedes Jahr bekannte Künstlerinnen und Künstler nach Frankfurt und vereine sie bei einem Bühnenspektakel zu einem Wettbewerb um die beste Grüne Soße.
„Maja Wolffs Mission ist, dass so viele Menschen wie möglich an hochwertigen Musik-, Theater- und Bühnenaufführungen teilhaben können. Damit stärkt sie unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt – und das ist wichtiger denn je“, begründete Staatssekretär Christoph Degen (SPD) die Auszeichnung. Maja Wolff präge die kulturelle Identität der Rhein-Main-Region.
Wolff wurde 1964 in Frankfurt geboren. Den Angaben zufolge ist sie als Schauspielerin, Sängerin und Kabarettistin tätig. 2011 gründete sie den sozialen Kulturverein Art-Q und ist seitdem Vorstandsvorsitzende. Sie organisiere soziale Kulturprojekte, bei denen sie unter anderem angehende Sozialpädagoginnen und -pädagogen sowie Musik- und Tanzstudierende mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebenssituationen gemeinsam auf die Bühne bringe, darunter Strafgefangene, Geflüchtete, Traumatisierte oder Menschen mit Demenz.
Die Goethe-Plakette wird laut Mitteilung an Personen verliehen, die mit ihrer Arbeit die Kunst und Kultur Hessens gefördert und geprägt haben. Seit ihrer ersten Verleihung 1949 seien rund 250 Trägerinnen und Träger ausgezeichnet worden. 2021 habe das Kulturministerium eine Studie angestoßen, um den NS-Bezug von Trägerinnen und Trägern der Goethe-Plakette wissenschaftlich untersuchen zu lassen. Die Ergebnisse der Studie würden derzeit aufbereitet und sollten 2025 der Öffentlichkeit vorgestellt werden.