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EKD-Ratsvorsitzende Fehrs sieht Grundbedürfnis nach Segen

Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, sieht bei Menschen „ein Grundbedürfnis nach Segen“. Darum sei es „so wichtig, mit den Kirchen einen Ort zu haben, in dem ich mich geborgen und zu Hause fühle“, sagte die Hamburger Bischöfin im Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“ (Mittwoch). Kirche sei ein „lebendiger Identitätsraum“, der Gemeinschaft über alle Altersgruppen hinweg schaffe.

Eine wichtige Rolle könne Kirche zudem als Verständigungsort einnehmen. „Im Moment reden wir in unserer Gesellschaft viel zu oft aneinander vorbei, und benennen die Probleme auch nicht konkret genug“, beklagte Fehrs. Ihr liege daran, „dass wir raus kommen aus diesen Polarisierungen“. Menschen müssten Verständigung strukturieren, um wieder miteinander ins Gespräch zu kommen.