Vor drei Jahren kehrten die Taliban handstreichartig an die Macht zurück. Seitdem werden Frauen und Mädchen systematisch unterdrückt, fast die gesamte Bevölkerung lebt in Armut. Caritas international hilft weiterhin.
Drei Jahre nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hat die Hilfsorganisation Caritas international an die dramatische Unterdrückung von Frauen und Mädchen in dem muslimischen Land erinnert. Frauen seien beispielsweise von höherer Bildung ausgeschlossen und dürften kaum noch für Hilfsorganisationen arbeiten, sagte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, am Dienstag in Freiburg. Die Menschenrechtslage für Frauen habe sich massiv verschlechtert.
Caritas international rief gleichzeitig zu weiteren Hilfen für die afghanische Bevölkerung auf: “Es ist unsere humanitäre Verpflichtung, die Frauen, Männer und Kinder mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen und ein Minimum an medizinischer Versorgung sicherzustellen, solange wir dazu in der Lage sind.” Zwei Drittel aller Menschen benötigten Hilfe zum Überleben, nahezu die gesamte Bevölkerung lebe in Armut.