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Diakoniepastor: Bei eisiger Kälte auf Obdachlose achten

Bremen – Angesichts der eisigen Temperaturen hat der Bremer Landesdiakoniepastor Manfred Meyer dazu aufgefordert, besonders auf wohnungs- und obdachlose Menschen zu achten. „Augen auf, ansprechen – wir müssen stärker hinschauen, wie es ihnen geht“, sagte der kirchliche Sozialexperte dem Evangelischen Pressedienst. „Einfach fragen: Kann ich Ihnen helfen?“ In Hannover war kürzlich ein obdachloser Mann nach einer eisigen Nacht auf der Straße gestorben. Die Polizei vermutet, dass Unterkühlung zum Tod des Mannes führte.
Obdachlose seien durch das jahrelange Leben auf der Straße gesundheitlich häufig in einer schlechten Verfassung, sagte Meyer. „Bei diesen Temperaturen werden sie oft noch kränker.“ Wenn dann noch Alkohol im Spiel sei, steige die Gefahr, bei Minusgraden zu erfrieren. Trotz der Kälte und der damit verbundenen Lebensgefahr wollten einige der Obdachlosen aber keine Notunterkunft aufsuchen, führte Meyer aus. „Wenn der Eindruck da ist, da gefährdet sich ein Mensch selbst, wäre es gut, die Polizei zu verständigen“, riet der Theologe. Er warnte auch davor, Obdachlose aus dem Citybereich an die Ränder der Innenstadt zu verdrängen: „Da geraten sie aus dem Blick.“ epd