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Diakonie verlängert Umfrage zur Altenhilfe

Das Projekt der Diakonie beschäftigt sich mit der Zukunftsfrage nach einem attraktiven Leben im Alter – vor allem auch im ländlichen Raum.

Auch in der Altenpflege werden Freiwillige gebraucht
Auch in der Altenpflege werden Freiwillige gebrauchtThomas Lohnes / epd

Rendsburg. Das Diakonische Werk Schleswig-Holstein hat seine Online-Umfrage über die künftige Altenhilfe bis zum 6. August verlängert. Damit könnten sich noch mehr Interessierte beteiligen, teilte das Diakonische Werk am Montag in Rendsburg mit. Schleswig-Holsteiner können unter www.zash2045.de abstimmen, wie sie im Alter versorgt und gepflegt werden wollen. Die Online-Umfrage ist Teil des Diakonie-Projekts "Zukunftsszenario Altenhilfe Schleswig-Holstein 2030/2045". Die Kosten für das zweijährige Projekt sind mit 200.000 Euro veranschlagt.

Altenhilfe vor großen Herausforderungen

Hintergrund ist, dass die Altenhilfe insbesondere in den ländlichen Regionen Schleswig-Holsteins vor großen Herausforderungen steht. Der Altersdurchschnitt steigt und damit der Bedarf an Unterstützung. Nach Berechnungen des Statistikamtes Nord werden 2030 fast 36 Prozent der Menschen in Schleswig-Holstein 60 Jahre und älter sein. Die Zahl der Hochbetagten steigt bis dahin um 83.500, ein Plus von 53,6 Prozent. Besonders hoch fällt dieser Anstieg in ländlichen Regionen aus.

Immer weniger soziale Treffpunkte für Senioren

Schon heute seien in ländlich geprägten Kreisen stationäre Einrichtungen oder soziale Treffpunkte deutlich seltener zu finden als in den Städten, hieß es. Hinzu komme, dass sich ambulante Pflegedienste aus diesen Gebieten zurückziehen, weil sie nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können.(epd)