Berlin – Die Diakonie hat es begrüßt, dass SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz verstärkt auf soziale Themen setzen will. Es sei wichtig, soziale Gerechtigkeit in Deutschland zum Thema zu machen, sagte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie auf Anfrage in Berlin. Das sei im Interesse aller Menschen, die sozial ausgegrenzt seien. Die zunehmende soziale Ungleichheit gefährde den gesellschaftlichen Zusammenhalt und damit die Demokratie. Lilie mahnte geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose an. Auch der Mindestlohn reiche noch nicht zu wirklicher Teilhabe in der Gesellschaft. Zudem seien Arbeitnehmer durch gebrochene Erwerbsbiographien von Altersarmut bedroht. Schulz hatte angekündigt, die Agenda 2010 korrigieren zu wollen. KNA
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