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DGB-Kundgebung in Schwerin: Schwesig fordert steigende Löhne

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat auf der Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) in Schwerin den Beitrag der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Aufbau des Landes gewürdigt und sich für steigende Löhne ausgesprochen. Die Menschen hätten „kräftig angepackt“ und MV, das in diesem Jahr 35 Jahre alt werde, „zu dem gemacht, was es heute ist: ein liebenswertes Land zum Leben, Arbeiten und Urlaub machen“, sagte Schwesig laut Mitteilung der Schweriner Staatskanzlei. Die Zeiten der Massenarbeitslosigkeit seien vorbei.

Aktuell zeige sich die Wirtschaft des Landes robust, die schwierige wirtschaftliche Lage in Deutschland gehe aber auch an MV nicht spurlos vorbei, sagte Schwesig. Es bleibe die wichtigste Aufgabe der Landesregierung, das Land wirtschaftlich weiter voranzubringen, Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern.

Weiter steigen müssten die Löhne. Schwesig sprach sich für eine Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro aus. „Wer Vollzeit arbeitet, muss vom Lohn leben können.“ Das Ziel sei aber nicht Mindestlohn, sondern ein Anstieg des Lohnniveaus insgesamt. Deshalb setze sich die Landesregierung für mehr Tariflohn ein.

Ein weiteres wichtiges Thema sei die Rente. „Die allermeisten Menschen im Osten sind allein auf die gesetzliche Rente angewiesen“, sagte die Ministerpräsidentin. Daher sei es besonders für den Osten wichtig, dass das Rentenniveau stabil bleibt. „Wer gut arbeitet, muss sich auf eine stabile, auskömmliche Rente verlassen können. Und wenn die Löhne steigen, müssen auch die Renten nach oben gehen“, erklärte Schwesig.