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Demonstrationen und Mahnwachen in NRW zum Krieg im Gaza-Streifen

In Nordrhein-Westfalen haben erneut Menschen angesichts der militärischen Auseinandersetzung zwischen Israel und der palästinensisch- islamistischen Organisation Hamas im Gazastreifen demonstriert. Am Freitagabend fanden unter anderem Veranstaltungen in Hagen, Köln, Bochum, Münster und Hückelhoven statt. Die Teilnehmerzahlen seien fast überall deutlich geringer gewesen als in den vergangenen Wochen seit dem Raketenangriff und Überfall der Hamas samt Tötungen und Geiselnahmen auf Israel am 7. Oktober, teilten die Polizeibehörden mit.

In Bochum kamen nach Polizeiangaben insgesamt 120 Menschen bei zwei pro-palästinensischen Demonstrationen zusammen. Die Polizei in Münster stellte bei einer Mahnwache für Gaza insgesamt zehn Plakate mit strafrechtlich relevanten Inhalten sicher. Zudem wurden Ermittlungen gegen zwei Personen eingeleitet, die volksverhetzende Parolen gerufen hatten.

In Hagen kamen zu einer pro-palästinensischen Kundgebung rund 900 Teilnehmer. Auch hier musste die Polizei mehrfach wegen Verstößen einschreiten. In Köln zählte die Polizei 250 Teilnehmer an einer pro-palästinensischen Demonstration, etwa gleich viele Demonstranten gingen in Hückelhoven gegen Israel auf die Straße.

In Wuppertal demonstrierten am Samstagvormittag unter dem Motto „Stoppt die israelischen Kriegsverbrechen“ nach Veranstalterangaben deutlich mehr als 1.000 Teilnehmer zu einer anti-israelischen Demonstration. Eine zeitgleich in Düsseldorf geplante Kundgebung wurde wegen des Karnevalsauftakts am 11.11. um eine Woche verschoben. In der Karnevalshochburg Köln sind zwei Kundgebungen am Sonntag geplant.