Kultureinrichtungen und Künstler wollen am 13. November erneut in Berlin gegen drohende Kürzungen im Kulturetat des Senats protestieren. Die Aktionsplattform #BerlinIstKultur rief am Sonntag für diesen Tag unter der Überschrift „Kulturabbau verhindern!“ zu einer Demonstration vor dem Abgeordnetenhaus auf.
Zwar betrage der Kulturetat nur einen Anteil von 2,1 Prozent am Gesamthaushalt, hieß es. Die angekündigten Kürzungen um jährlich bis zu 140 Millionen Euro hätten aber gravierende Folgen.
Neben massiven Einnahmeausfällen und einer damit verbundenen wirtschaftlichen Destabilisierung seien die Arbeitsplätze von 8,2 Prozent der im Kulturbereich arbeitenden Berlinerinnen und Berliner bedroht, hieß es weiter. Die Stadt lebe von ihrer kulturellen Vielfalt. Diese schaffe gesellschaftlichen Zusammenhalt, Lebensqualität und internationale Strahlkraft. Mehr als die Hälfte der Touristinnen und Touristen käme wegen des einzigartigen Kunst- und Kulturangebots nach Berlin. Wirtschaftszweige wie Hotel- und Gaststättengewerbe oder Einzelhandel seien davon abhängig.
Zu der Demonstration rufen zahlreiche Institutionen und Vereine auf, darunter die Clubcommission, die Staatsoper, die Gedenkstätte Topographie des Terrors, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, die Volksbühne und die Zentral- und Landesbibliothek.