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Daniel Abdin wird Sprecher des Koordinierungsrats der Muslime

Für ein halbes Jahr übernimmt der Hamburger Daniel Abdin das Amt des Sprechers für den Koordinierungsrat der Muslime. Er hat mehrere Integrationsprojekte betreut.

Daniel Abdin in der Hamburger Al-Nour-Moschee
Daniel Abdin in der Hamburger Al-Nour-Moscheeepd-bild / Philipp Reiss

Der Hamburger Daniel Abdin (60) übernimmt für sechs Monate das Amt des Sprechers für den Koordinierungsrat der Muslime (KRM). Der stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) setze sich national und international für den interreligiösen und interkulturellen Dialog ein, teilte der Zentralrat in Berlin mit. Abdin sei zudem Vorsitzender der Al-Nour-Moschee in Hamburg und Leiter des ZMD-Landesverbandes der Hansestadt. Er übernimmt die Funktion von Laurent Ibra vom Verband der Albanischen Islamischen Zentren (UIAZD).

Neben seinem Engagement für die Al-Nour-Moschee und den Zentralrat der Muslime gründete Daniel Abdin 2015 den gemeinnützigen „Integrationspunkt Hamburg“ und unterstützte Geflüchtete in seiner Moschee. In Kooperation mit der Stadt, Verbänden und Stiftungen organisiere der zweifache Familienvater auch Patenschaften und Präventionsprojekte gegen Antisemitismus, Radikalismus und islamfeindlichen Rassismus, hieß es. Er sei Mitglied im Integrationsbeirat Hamburg Mitte sowie in diversen Gremien und Begleitausschüssen.

Wer zum Koordinierungsrat gehört

Der 2007 gegründete Koordinierungsrat der Muslime ist der Dachverband der muslimischen Verbände. Zum KRM gehören der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD), die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB), der Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland (IRD), der Zentralrat der Marokkaner in Deutschland (ZRMD) und der Verband der Albanischen Islamischen Zentren (UIAZD).