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Christustag kritisiert kirchliche Sympathien für Klimaaktivisten

Am Christustag des Arbeitskreis Bekennender Christen in Bayern (ABC) am Tag der Deutschen Einheit hat der ABC eine „unreflektierte Unterstützung“ von Klima-Aktivisten durch Teile der Kirche kritisiert. Man könne die Klimakrise „nicht als das größte Problem der Menschheit bezeichnen“, heißt es in einer Mitteilung des ABC. Aus christlicher Sicht sei das größte Problem die Sünde, die Trennung von Gott. Auch den Satz der Klimaaktivisten „Wir haben nur eine Erde“ könne man nicht unterschreiben, wenn man an die Auferstehung der Toten und das ewige Leben glaube. Am Christustag haben laut Mitteilung an sechs Veranstaltungsorten rund 650 Menschen teilgenommen.

Der ABC rief angesichts der Sorgen vor einer Klimakrise zu „verantwortungsbewusstem Handeln und zugleich Gelassenheit im Vertrauen auf Gott“ auf. In einer Erklärung zum Christustag Bayern habe man an die Menschen appelliert, Gottes Schöpfung nicht mehr rücksichtslos und zerstörerisch auszubeuten, aber auch vor einem moralischen Druck in der Klimadebatte gewarnt, heißt es in der Mitteilung. Er berge die Gefahr „gesellschaftlicher Verwerfungen“.

Pfarrer Thomas Bachmann (Augsburg) erklärte beim Christustag in Hersbruck erklärt, wer an Jesus glaube, habe keinen Grund, „trübe in die Zukunft zu schauen“. Die 3. Vorsitzende des ABC, Pfarrerin Ingrid Braun, beklagte in Lichtenfels, die Heilige Schrift werde häufig nur noch als altehrwürdiges Dokument wahrgenommen, aber nicht mehr als verbindliches Wort Gottes. Die Gefahr bestehe, „dass als Grundlage kirchlichen Handelns nur noch übrigbleibt, was der Zeitgeist vorgibt“, so Braun laut der Mitteilung. (00/3197/04.10.2023)