KARLSRUHE – Die Verfolgung von Christen nimmt nach Erkenntnissen des überkonfessionellen Hilfswerks „Open Doors“ weltweit zu. Schätzungen zufolge würden rund 100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt, sagte der Leiter von „Open Doors Deutschland“, Markus Rode, in Karlsruhe. Die Lage der Christen werde in vielen Regionen immer schwieriger. Das Vorrücken islamistischer Gruppen sowie die zunehmende Radikalisierung von Teilen der Bevölkerung in Afrika, Asien und dem Nahen Osten bedrohe die Religionsfreiheit. Christen erlebten Schikane, Unterdrückung und Gewalt.
Nahezu täglich erreichten die christliche Organisation Hilferufe von überlasteten Kirchennetzwerken, die sich um die Flüchtlinge kümmern. Das christliche Hilfswerk startete Anfang Juli ein Nothilfeprojekt für Flüchtlinge in Syrien und im Irak in Höhe von zehn Millionen Euro. epd
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