BERLIN – Die Deutsche Evangelische Allianz dringt auf einen besseren Schutz von Christen und Jesiden in Flüchtlingsunterkünften vor Übergriffen von radikalen Muslimen. Christen, die aufgrund ihres Glaubens ihre Heimatländer hätten verlassen müssen, erlebten nun in Deutschland wieder „Verfolgung auf schrecklichste Weise“, beklagt der Berliner Beauftragte der Evangelischen Allianz, Wolfgang Baake, in einem Schreiben an die Innenminister von Bund und Ländern.
Darin fordert Baake, dass sich die Sicherheitsbehörden mehr als bisher dem Schicksal der Christen in den Flüchtlingsheimen annähmen. Baake bezieht sich in seinem Schreiben auf Medienberichte zu Übergriffen in Flüchtlingsunterkünften. Die Angriffe auf Christen und Jesiden seien auch ein Schlag ins Gesicht der vielen Christen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagierten, schreibt Baake. Die Innenminister fordert er auf, alles zu tun, damit die Täter „dingfest“ gemacht würden. Nach einer „raschen Verurteilung“ sollten sie unverzüglich abgeschoben werden.
Auf Vorschläge, Christen und Muslime in getrennten Unterkünften unterzubringen, gehtBaake nicht ein. epd
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