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Chefredakteurin Dake stellt Präsenz der Medien bei X infrage

Swantje Dake, Chefredakteurin Digital für „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“, sieht die Präsenz deutscher Medien im Netzwerk X zunehmend kritisch. Allerdings gebe es momentan zu dem ehemals als Twitter bekannten Netzwerk noch keine Alternative, sagte sie am Donnerstag beim Evangelischen Medienkongress in Frankfurt am Main.

Früher habe sie die Ansicht vertreten, Medien müssten dort vertreten sein, wo die Menschen sind. Inzwischen sehe sie das zwiespältig. Menschen verlören die Bindung an Medienmarken, wenn sie deren Inhalte in sozialen Netzwerken konsumieren.

Twitter war im vergangenen Jahr vom Unternehmer Elon Musk gekauft und vor einiger Zeit zu X umbenannt worden. Mehrere Funktionen wurden verändert, einige inzwischen kostenpflichtig. Zudem steht Musk wegen reaktionärer und demokratiefeindlicher Äußerungen in der Kritik.

Der Evangelische Medienkongress geht am Mittag zu Ende. Zwei Tage lang diskutierten rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz (KI).