Die Bedeutung von öffentlichen Räumen für obdachlose Menschen nimmt der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising (DiCV) im Rahmen der deutschlandweiten Armutswochen vom 17. Oktober bis 19. November in den Blick. Allein in München seien derzeit etwa 9.000 Menschen wohnungslos, darunter auch alte Menschen oder Familien, teilte der Wohlfahrtsverband am Freitag mit. „Obdachlose sind Teil unserer Stadtgesellschaft“, betonte Harald Bachmeier, Caritas-Geschäftsleiter in Stadt und Landkreis. Für sie sei es wichtig, dass öffentliche Räume gut gestaltet und barrierefrei zugänglich seien.
Caritas-Vorständin Gabriele Stark-Angermeier erklärte, dass öffentliche Räume und Güter allen Menschen zugänglich sein müssten, unabhängig von ihrer sozialen oder wirtschaftlichen Stellung. „Soziale Teilhabe heißt auch, dass es sich alle leisten können, mit der klimafreundlichen S- oder U-Bahn Ausflüge zu erschwinglichen, attraktiven Zielen wie Schwimmbädern, Tierparks oder Museen zu unternehmen.“ Wenn öffentliche Räume zugänglich und gut gestaltet seien, fördere das im Idealfall den sozialen Zusammenhalt und eröffne Möglichkeiten für Bildung und kulturelles Leben.