Freiburg – Die drei im Ost-Kongo entführten Caritas-Mitarbeiter sind wieder frei. Die kongolesischen Angestellten seien derzeit zurück auf dem Weg in die Provinzhauptstadt Goma, sagte der stellvertretende Leiter von Caritas International, Christoph Klitsch-Ott. Die drei Helfer hatten den Angaben zufolge eine freie deutsche Fotojournalistin und einen Pressereferenten der Caritas aus Deutschland auf der Fahrt zu zwei Hilfsprojekten in der Provinz Nord-Kivu begleitet, als sie an eine Straßensperre kamen. Bewaffnete hätten das Auto mit den Caritas-Mitarbeitern gestoppt. Die Pressevertreter, die in einem eigenen Fahrzeug saßen, hätten noch rechtzeitig umkehren können, seien aber beschossen worden. Dabei sei die Journalistin leicht am Bein verletzt worden. Caritas International werde nun prüfen, ob weitere Sicherheitsmaßnahmen auch für die Mitarbeiter der beiden Projekte in der Region nötig seien. Der Zwischenfall werde aber nicht dazu führen, dass die Organisation ihre Arbeit vor Ort einstellt. Das Hilfswerk unterhält in der Region ein Projekt zur Reintegration ehemaliger Kindersoldaten sowie ein landwirtschaftliches Förderprojekt für Kleinbauern. epd
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